if you dream it, you can do it

Ich renne in mein Zimmer. Durchsuche meine kleine Dose mit den Sachen, die ich als Andenken aufbewahre. Ich finde die kleine rote Scherbe. Ich weine. Ich denke, ich hasse dich, du hast mir nichts zu sagen. Ich weine. Ich setzte an mein Handgelenk an, ziehe durch. Nochmal. Und nochmal. Ich spüre nichts. Mein Herz tut weh. Meine Seele tut weh. Aber mein Arm, da ist nichts. Als wäre er abgestorben. Ich sehe, wie sich etwas Blut mit meinen Tränen vermischt. 'Du bist einfach nichts wert'. Ich lege die Scherbe zurück. Langsam fängt es an zu brennen. Ich denke noch, soll ich die Wunde desinfizieren? Nein. Ich hasse mich. Mein Arm tut weh. Endlich. Ich flüchte mich in das Loch des Selbstmitleides.

'Hör auf rumzuheulen wegen diesem kleinen Kratzer. Du bist nichts. Wenn du Essen kannst, dann kannst du dir auch wehtun, also bleib stark.'

Ich ziehe die Armbänder über meine Wunden und verlasse mein Zimmer.

Der Tag war scheiße. Mehr sage ich dazu nicht. 

 ich werde mich das WE nicht wiegen. Essen ist verboten.

Lili